Aktuell stehen viele Unternehmen vor der großen Herausforderung, weitere Möglichkeiten für Energieeinsparungen zu finden. Neben den Stromkosten stehen dabei zwangsläufig auch die Heizkosten auf dem Prüfstand. Moderne IoT Technologien sind vielfach der Schlüssel, um weitere Einsparpotentiale bei den Heizkosten bzw. den Energiekosten zu heben, indem neue Optimierungsmöglichkeiten für die Temperatursteuerung in den Räumen identifiziert werden.
Temperatur-Monitoring
Mit dem Anbringen eines kleinen Temperatursensors in jedem einzelnen Raum lässt sich schnell und unkompliziert ein permanentes Temperatur-Monitoring realisieren. Durch Vernetzung der Sensoren und die Verbindung mit der Cloud können nicht nur jederzeit die aktuellen Temperaturen von jedem einzelnen Raum zentral und übersichtlich auf einem einzelnen Online-Dashboard gesehen werden, sondern auch die gespeicherten Temperaturverläufe von dem jeweiligen Raum. Mit diesen Informationen wird klar erkennbar, in welchen Räumen durch Anpassungen der Raumtemperatur sofort entsprechende Heizkosteneinsparungen realisiert werden können.
Monitoring der Raumnutzung
Die Optimierung der Raumtemperaturen lässt sich noch präziser gestalten, wenn gleichzeitig ein Monitoring der Raumnutzung stattfindet. Denn in jedem Raum, der sich nicht in Nutzung befindet, könnte vorübergehend die Temperatur abgesenkt werden. Auch hierbei sind IoT Technologien der Schlüssel für neue Einsparpotentiale. Mit vernetzten Sensoren, welche die Raumnutzung registrieren und ihre Daten in die Cloud senden, lässt sich auf dem Online-Dashboard dann nicht nur die aktuelle Nutzung jedes einzelnen Raums in Echtzeit, sondern auch der Nutzungsverlauf des Raums anzeigen. Diese Daten ermöglichen dann – ggf. zusätzlich noch unter Berücksichtigung von Raumbelegungsplänen – eine bedarfsgerechte, automatisierte Steuerung der Raumtemperatur für jeden einzelnen Raum. Ein weiterer Schritt zur Vermeidung von unnötigen Heizkosten.
Neue Mindest-Temperatur am Arbeitsplatz
Dabei ist jedoch zu beachten, dass in Unternehmen gleichzeitig auch die Arbeitsschutzrichtlinien einzuhalten sind, welche bestimmte Mindesttemperaturen für die verschiedenen Arten von Arbeitsplätzen festlegen. Für Büroarbeitsplätze ist beispielsweise eine gesetzliche Mindesttemperatur von 20 Grad vorgeschrieben. Seit dem Inkrafttreten der Energieeinsparverordnung am 01.09.2022 können Unternehmen jedoch aktuell von den Vorgaben der Arbeitsschutzrichtlinie um 1 Grad nach unten abweichen, da nun 19 Grad als neue Minimaltemperatur in den Büros gilt.
Fazit
Temperatursensoren mit Cloud-Anbindung stellen somit nicht nur eine einfache und effiziente Möglichkeit dar, mit Hilfe von IoT Technologien die Energiekostenbremse zu ziehen sondern auch die Einhaltung der Arbeitsschutzrichtlinien bezüglich der zulässigen Mindest-Temperatur in Arbeits- und Büroräumen zu überwachen.
Das hier beschriebene IoT Anwendungsszenario „Energiekostenbremse“ ist nur eines von vielen Beispielen, wie moderne IoT Technologien gewinnbringend in Unternehmen eingesetzt werden können. Weitere Beispiele, Case Studies und Informationen zum Thema IoT finden Sie auch auf den Seiten unserer IoT Manufaktur.
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